E-Food | Liefergebühr | Pricing | Strategie

LIEFERGEBÜHREN-PRICING IM E-FOOD: UNTERSCHÄTZTER HEBEL AUF DIE PROFITABILITÄT

Die Liefergebühr. Statt strategisch eingesetztes Instrument zur Maximierung, respektive Stützung von Deckungsbeitrag und EBIT sowie zur besseren Auslastungssteuerung, fristet sie eher ein kümmerliches Nischendasein bei den meisten Entscheidern im Onlinelebensmittelhandel. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben fehlendem Wissen um die Bedeutung, Angst vor Anpassung und damit befürchteten einhergehenden Bestellrückgängen, dem blinden Umsetzen einer «Follow-The Leader» Strategie und einem Angleichen an den Hauptwettbewerber im Markt, bis hin zu purer Ignoranz oder dem guten alten «Manager-Bauchgefühl» lassen sich in der E-Food Praxis die unterschiedlichsten Gründe eruieren. Hier bringt «Der E-Food Pricing Report» Licht ins Dunkel und zeigt, wie und mit welchen Modellen Sie mehr aus Ihren Lieferkosten als Profitabilitätstreiber im E-Food herausholen können.

DER PREIS IST HEISS – AUCH BEI DEN LIEFERGEBÜHREN

Der Preis ist heiss. Auch bei den – kundenseitig oft ungeliebten – Liefergebühren. Gerade beim jahrzehntelang auf „Geiz ist geil“ getrimmten Kunden stossen Liefergebühren teilweise immer noch auf Unverständnis, warum man für die Dienstleistung Kommissionierung und Lieferung bis an die Wohnungstüre extra zahlen solle.

Doch auch der Online-Lebensmittelhandel tut sich beim Thema Liefergebühren anbieterseitig in weiten Teilen immer noch mehr als schwer. Daher wundert es nicht, dass am Markt ein bunter Strauss von verschiedenen Modellen, Herangehensweisen, Gebührenhöhen sowie teilweise abstrusen und unverständlichen Kombinationen anzutreffen ist, um ein Preisschild an die Überbrückung der letzten Meile zu kleben: Von Gratislieferung über Gebührenstaffelungen, Lieferabos bis hin zu aus der Airline-Industrie entliehenem Dynamic Pricing in Abhängigkeit der Nachfrage – die am Markt anzutreffenden Modelle lassen theoretisch keine Wünsche offen. Und sorgen, gerade bei der Vermischung von mehreren Komponenten und Ansätzen auf der anbieterseitigen Suche nach der berüchtigten „eierlegenden Wollmilchsau“ in der Regel nicht gerade für ein aus Kundensicht gut nachvollziehbares Pricing.

Dabei ist die Liefergebühr ein händlerseitig oft unterschätzter Hebel in der Deckungsbeitragsrechnung, mit entsprechend starken Auswirkungen auf den EBIT und dessen Vorzeichen. Gerade der Preis – in unserem Falle die Höhe der Liefergebühr – ist der stärkste Treiber auf den Profit (Profit = Preis mal Menge minus Kosten) . Doch die meisten Händler behandeln das Thema optimales Liefergebührenpricing eher stiefmütterlich, scheitern bereits an dem Wissen um und der Umsetzung der Basics und zeichnen sich, anders als beim Bepreisen des Sortiments, durch eine schlechte Preissetzung bei den Lieferkosten aus. Und verschenken reihenweise EBIT und Potenzial!

PFLICHTLEKTÜRE

DER E-FOOD PRICING REPORT

Mit Expertise zum Erfolg! «Der E-Food Pricing Report»: Dein umfassender Ratgeber und die Blaupause für Profitabilität im Online-Lebensmittelhandel mit Hilfe von zielgerichteten und optimalem Liefergebühren Management im E-Commerce!

Die wohl umfassendste Studie zu Liefergebühren und Pricing Strategie im Onlinelebensmittelhandel im DACH-Raum mit allen relevanten Playern (inklusive Quick Commerce) aus Deutschland (20), Österreich (8) und der Schweiz (8).

Mit Beschreibung und Analyse aller Gebührenmodelle, Beispielrechnungen und Trendausblick in die Zukunft.

DAS BIETET DER E-FOOD PRICING REPORT

  • 50 Seiten aktuelles, geballtes Expertenwissen zu Liefergebühren-Pricing im Onlinelebensmittelhandel
  • Eine Analyse und Beschreibung aller im Markt vorfindbaren Pricing-Modelle von E-Food Händlern
  • Einen Deep Dive zum Thema Lieferabo inklusive Vergleichsrechnungen zur Ausgestaltung und der Auswirkung auf die Unit Economics
  • Eine detaillierte Analyse der Pricing-Strategien von 36 Onlinelebensmittelhändlern im DACH-Raum (dabei u.a. Alnatura, Alpakas, Bringman, Bringmeister, bringoo, Combi, die neue Pricing Strategie von Flaschenpost, Flink, Gorillasm GoTiger, Knuspr, Picnic, Rewe, Yababa, Billa, Spar, Gurkerl, Hofer, Mjam, MPreis, Unimarkt, Aldi now, Avecnow, Coop, Farmy, Migros, myMigros, Stash, Magic Tomato u.v.m.)
  • Tools zur Analyse der Preisbereitschaft der Kunden und Festsetzung des optimalen Preises, respektive der Preisspanne mit Hilfe von PSM (Van Westendorp)
  • Trends, Challenges und Entwicklungen für zukünftige Pricing-Stategien im E-Food.

DIE KAPITEL IM DETAIL

E-Food Liefergebühren Pricing

FAZIT

Wie sind die im E-Food beschriebenen Trends und Entwicklungen bei den Liefergebühren aus Händlersicht zu deuten? Meines Erachtens ist die aus Händlersicht gravierendste Entwicklung der seit einiger Zeit beobachtbare schleichende, aber fortschreitende Preisverfall für Serviceleistungen, bspw. die Liefergebühr für die Zustellung auf der letzten Meile. Was im Non-Food E-Commerce auf Grund geringer SKUs pro Bestellung und teilweise auskömmlicher Handelsmargen allenfalls noch abgefangen werden kann, stellt E-Food Anbieter mit vergleichsweise grossen Warenkörben seit jeher vor immense Herausforderungen mit entsprechendem Durchschlag in den Unit Economics und der Deckungsbeitragsrechnung.

“Der Preis ist heiss!“ So tönt es immer, die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer. Der Preise Spiel muss man durchschauen, sonst wird man übers Ohr gehauen.

– Herrmann Simon

Als Reaktion auf diese Entwicklung sollten E-Food Anbieter, so lange wie noch plausibel vor dem Kunden argumentierbar, die Möglichkeit einer Abschöpfung von Liefergebühren in Betracht ziehen, um die Deckungsbeitragsverluste durchs Fulfillment zu reduzieren. Zudem sollte eine neu zu wählende Preisstrategie flexibel und leicht an neue Marktgegebenheiten anpassbar sein. Aus E-Food Sicht ist daher die Implementierung eines – zumindest rudimentären – Dynamic Pricing Modells, wie es ODA, Billa, Bringmeister oder neuerdings auch myMigros umsetzen, die erste Wahl!

Doch wie diese Herausforderung angehen? Mit einer durchdachten, kostenseitig plausibilisierten Preisoptimierungsstrategie. Und dem Muss von radikalen Effizienzgewinnen im Fulfillment, wie sie langfristig nur durch Automatisierung möglich scheinen.

Gerne unterstütze ich Sie dabei!


ÜBER DEN AUTOR

Prof. Dr. Matthias Schu ist der führende E-Food-Experte im DACH-Raum und Autor von «Das E-Food Buch». Nach über einem Jahrzehnt in leitenden Positionen in Beratung, Business Development und Projektmanagement im In- und Ausland, lehrt er seit September 2020 als Dozent für E-Commerce und Handel an der Hochschule Luzern. Zudem berät und unterstützt er mit seiner Boutiqueberatung «Dr. Matthias Schu | retail I ecommerce | internationalization strategy», Händler und Industrie bei Projekten, Prozessen und Strategie.


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